Die Normierungsprobleme der deutschen

J. W. Goethe
1898 wurden Regeln für die szenische Aussprache der deutschen Sprache genehmigt.
(Bühneaussprache)

Seit dem Ende des XIX Jhs gibt es Versuche, die normierte Aussprache nicht nur auf der Bühne, sondern auch in der Schulbildung zu bestätigen. Zum Beispiel, O. Brenner war der Überzeugnung, dass süddeutsche phonetische Formen in der vorgeschlagenen Norm der szenischen Aussprache ungenügend berücksichtigt sind.

H. Paul
Hermann Paul war der Asicht, dass die Normen nur in der mündlichen Rede gelten sollen, die den Vertretern der verschiedlichen deutschen Regionen klar sein werden.

Th. Siebs
1931 schlug Theodor Siebs vor, die Verwendung einer einziger Aussprache in die Radiosprache zu erweitern.
(Rundfunkaussprache)

W. Vietor
Wilhelm Vietor hat 1908 das Aussprachewörterbuch veröffentlicht, das Aussprachenormen enthält, die dem realen Sprechen näher sind.

1964 – Wörterbuch der deutschen Aussprache (WDA)
1982 – Großes Wörterbuch der deutschen Aussprache (GWDA)
2009 – Deutsches Aussprachewörterbuch

[r] - Rede [rēdə], Ehre [ērə], aber [ābər]
[r] -[´re:də], [´e:rə], [´a:bər]
[R] - [´Re:də], [´e:Rə], [´a:bəR]
[ʁ] - [hεʁ], [kla:ʁ]
[ʁ̥] - [fʁ̥o:], [kʁ̥i:k]