Pneumothorax. Pneumothorax ätiologie

Содержание

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PNEUMOTHORAX

PNEUMOTHORAX

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Spontan: Ruptur einer od. mehrerer subpleural gelegener Emphysemblasen
Abhebung der Pleura visceralis

Spontan: Ruptur einer od. mehrerer subpleural gelegener Emphysemblasen Abhebung der Pleura visceralis
vom Lungenparenchym durch Lungenstrukturveränderung
meist apikal = Pneumothorax von innen
geschlossener Pneu
insb. bei Rauchern, Asthmatikern, jugendlichen Sportlern oder auch bei TBC-Kavemen, durchgebrochenem Karzinom, abszedierender Pneumonie, zystischer Fibröse

PNEUMOTHORAX Ätiologie

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Penetrierendes Thoraxtrauma ? Durchspießung der Brustwand von außen (offener Pneu) oder traumatischer Bronchusriss

Penetrierendes Thoraxtrauma ? Durchspießung der Brustwand von außen (offener Pneu) oder traumatischer
? es entsteht daraus fast immer ein Spannungspneumothorax (Ventilpneumothorax)
iatrogen: Subclavia-Katheter, Überdruckbeatmung, Pleurapunktion und jede Operation am eröffneten Thorax!

PNEUMOTHORAX Ätiologie

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Durch eine Eröffnung des Pleuraraumes geht der vorhandene Unterdruck durch Druckausgleich zwischen

Durch eine Eröffnung des Pleuraraumes geht der vorhandene Unterdruck durch Druckausgleich zwischen
innen und außen verloren ? Luft im Pleuraraum, die Lunge kollabiert.

PNEUMOTHORAX Pathologie

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Offener Pneumothorax: Die Lunge kollabiert, durch die Verbindung nach außen. Bei der

Offener Pneumothorax: Die Lunge kollabiert, durch die Verbindung nach außen. Bei der
In- und Exspiration kommt es zum Hin- und Herpendeln des Mediastinums in Richtung der gesunden Seite; ebenso wandert in den Bronchien Luft hin- u. her = sog. Pendelluft

PNEUMOTHORAX Pathologie

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Spannungpneumothorax:
Durch den Ventilmechanismus gelangt bei jeder Inspiration Luft in den Pleuraraum,

Spannungpneumothorax: Durch den Ventilmechanismus gelangt bei jeder Inspiration Luft in den Pleuraraum,
die aber bei Exspiration nicht mehr entweichen kann

PNEUMOTHORAX Pathologie

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zunehmende intrapleurale Drucksteigerung
Verlagerung des Mediastinums zur gesunden
Seite
Kompression

zunehmende intrapleurale Drucksteigerung Verlagerung des Mediastinums zur gesunden Seite Kompression der noch
der noch gesunden Lunge
Kompression des Herzens mit Behinderung des venösen Rückstroms (Erhöhung des ZVD)
Eine Beatmung des ateminsuffizienten Patienten, insb. mit Überdruck verschlimmert dabei den Zustand durch weitere Kompression.

PNEUMOTHORAX Pathologie

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Spannungspneumothorax

Spannungspneumothorax

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Offener Pneumothorax führt zum Mediastinalflattem/-pendeln
Einfacher, geschlossener Pneumothorax = ohne Verlagerung des Mediastinums
Primär

Offener Pneumothorax führt zum Mediastinalflattem/-pendeln Einfacher, geschlossener Pneumothorax = ohne Verlagerung des
= Spontanpneumothorax: minimale Traumen bei degenerativen Veränderungen im Lungengewebe, v.a. Lungenspitze
Sekundär: als Folge einer Lungenerkrankung (z.B. Emphysem, Kavernen, Abszesse)
Spannungspneumothorax/Ventilpneumothorax führt zur Mediastinalverlagerung
Innerer: durch Verletzung der Lungenoberfläche
Äußerer: durch Verletzung der Thoraxwand

PNEUMOTHORAX Einteilung

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Plötzlich eintretende Atemnot (erst relativ spät!, dann v.a. bei Betastung), Schmerzen im

Plötzlich eintretende Atemnot (erst relativ spät!, dann v.a. bei Betastung), Schmerzen im
Thorax, Husten (trocken)
Spannungspneu: zunehmende Atemnot, Zyanose, Schmerzen, Tachykardie, Einflussstauung (deutlich dilatierte Vv.jugulares u. Venen des Zungengrundes), Schockgefahr!
Evtl. Hautemphysem um die Verletzungsstelle
Fieber, wenn der Pneumothorax längere Zeit besteht

PNEUMOTHORAX Klinik

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Anamnese (Thoraxtrauma, Spontan: Jüngerer Patienten) und klinische Untersuchung: Perkssion ? hypersonorer Klopfschall,

Anamnese (Thoraxtrauma, Spontan: Jüngerer Patienten) und klinische Untersuchung: Perkssion ? hypersonorer Klopfschall,
Seitenvergleich!
Auskultation ? abgeschwächtes Atemgeräusch (selten ganz fehlend) auf der Seite des Pneumothorax
Röntgen: Thorax in Exspirationsstellung ? Lungenkollaps mit "leerem Thorax" (im Bild reicht die Lungengefäßzeichnung nicht bis zur lat. Thoraxwand), Mediastinalverlagerung, die viszerale Pleura ist als Linie abgrenzbar. Nach ausgedehnter Lunge noch CT-Thorax zum Nachweis von Bullae od. Klärung einer anderen Ursachen durchführen.

PNEUMOTHORAX Diagnose

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PNEUMOTHORAX Diagnose

PNEUMOTHORAX Diagnose

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PNEUMOTHORAX Diagnose

PNEUMOTHORAX Diagnose

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PNEUMOTHORAX Diagnose

PNEUMOTHORAX Diagnose

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PNEUMOTHORAX Diagnose

PNEUMOTHORAX Diagnose

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PNEUMOTHORAX Diagnose

PNEUMOTHORAX Diagnose

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PNEUMOTHORAX Diagnose

PNEUMOTHORAX Diagnose

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Offener Pneumothorax: Verschluss der Eintrittspforte mit luftdichtem Verband
Spannungspneumothorax: unverzügliche Entlastung durch Punktion

Offener Pneumothorax: Verschluss der Eintrittspforte mit luftdichtem Verband Spannungspneumothorax: unverzügliche Entlastung durch
des Pleuraraumes, z.B. mit großlumiger Kanüle/Braunüle im 2. ICR medioklavikulär (am Rippenknochenoberrand eingehen) oder mit Pleurakanüle nach Matthys (mit einem eingebauten Ventil) / TiEGEL-Kanüle (= Kanüle mit eingeschnittenem Fingerling: Luft kann raus, aber nicht mehr rein). Vor jeglicher Beatmung muss beim Spannungspneumothorax eine Saugdrainage angelegt werden!

PNEUMOTHORAX Therapie: Akute Behandlung

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Bei allen Pneumothoraces Anlegen einer Pleurasaugdrainage: Hautdesinfektion, Lokalanästhesie, Stichinzision der Haut (diese wird

Bei allen Pneumothoraces Anlegen einer Pleurasaugdrainage: Hautdesinfektion, Lokalanästhesie, Stichinzision der Haut (diese
1-2 ICR tiefer durchgeführt als die Durchtrittstelle des Trokars in den Pleuraraum , um eine Abdichtung zu gewährleisten), über einen Trokar Einführen des Katheters in den Pleuraraum

PNEUMOTHORAX Therapie: Akute Behandlung

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Cave: Interkostalgefäße befinden sich an der Unterseite der Costae, daher Trokar immer

Cave: Interkostalgefäße befinden sich an der Unterseite der Costae, daher Trokar immer
an der Oberseite der Rippen entlangführen

PNEUMOTHORAX Therapie: Akute Behandlung

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Als Durchtrittsstellen sind gebräuchlich:
4 ICR hintere Axillarlinie (BüLAU-Saugdrainage) und intrapleural hochschieben des

Als Durchtrittsstellen sind gebräuchlich: 4 ICR hintere Axillarlinie (BüLAU-Saugdrainage) und intrapleural hochschieben
Katheters bis ca. in die Höhe des 1 -2. ICR
2 ICR Medioklavikularlinie (MONALDi-Lage)
Exakter Wundverschluss u. Fixation der Drainage, Anschluss des Sogs (ca. -20 cmH2O), Rö-Thorax zur Kontrolle der Katheterlage
Spontaner Pneumothorax durch Emphysemblasenruptur: Saugdrainage, bzw. Heimlich-Ventil (Luft kann raus, aber nicht hinein) für 5-7 Tage.

PNEUMOTHORAX Therapie: Akute Behandlung

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Pneumothorax

Pneumothorax

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Büleau Drainage

Büleau Drainage

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Fibrinpleurodese (Verkleben der Pleurablätter) bei Versagen der Saugdrainagentherapie, bzw. bei rezidivierendem Spontanpneumothorax.
Sehr

Fibrinpleurodese (Verkleben der Pleurablätter) bei Versagen der Saugdrainagentherapie, bzw. bei rezidivierendem Spontanpneumothorax.
kleine spontane Pneumothoraces (Mantelpneu) resorbieren sich von selbst und müssen nur kontrolliert werden.

PNEUMOTHORAX Therapie: Akute Behandlung

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Indikation große bronchopleurale Fistel (Pneu mit Saugdrainage nicht zu beheben), Bronchusruptur, Rupturen

Indikation große bronchopleurale Fistel (Pneu mit Saugdrainage nicht zu beheben), Bronchusruptur, Rupturen
von Aorta od. Ösophagus
Rupturen der Bronchien: Thorakotomie und Übernähen der Fistel/Ruptur oder Lungensegmentresektion, Versorgung von Mitverletzungen, z.B. einer Ösophagusruptur

PNEUMOTHORAX Therapie: Operativ

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Bei rezidivierendem Spontanpneumothorax oder fehlender Rückbildung trotz Saugdrainage innerhalb v. 7 Tagen

Bei rezidivierendem Spontanpneumothorax oder fehlender Rückbildung trotz Saugdrainage innerhalb v. 7 Tagen
offene parietale Pleuraresektion (führt zum Verkleben der Lungenoberfläche mit der Thoraxwand). Auch als thorakoskopische (minimal invasive Chirurgie) Op mit endoskopischer Ausschneidung der Emphysemblasen an der Lungenspitze (mit spez. Klammergeräten = Endo-GIA) und partieller (apikaler) Pleuraresektion oder Pleurodese (= Verklebung) durch Koagulation der apikalen Pleura mit dem Argon-Laser oder endoskopischer Fibrinklebung mit guten Ergebnissen möglich (zumindest für Blebs = makroskopisch nicht sichtbare Blasen od. Bullae bis 1 cm Größe)

PNEUMOTHORAX Therapie : Operativ

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Pneumothorax

Pneumothorax

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Respiratorische Insuffizienz, Spannungspneu: zusätzlich kardiale Insuffizienz ? Entwicklung eines Schocks mit ernster

Respiratorische Insuffizienz, Spannungspneu: zusätzlich kardiale Insuffizienz ? Entwicklung eines Schocks mit ernster
Prognose
Pleurainfiltrat: Seropneumothorax ? Vernarbung, Fibrothorax
Rezidive bei Emphysemblasen

PNEUMOTHORAX Komplikation

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Interkostal-Nerven/Gefäß-Verletzung durch den Kathetertrokar
Infektion und Keimverschleppung
Bronchusanschluss der Drainage (? fehlende Sogwirkung)

PNEUMOTHORAX Komplikation

Interkostal-Nerven/Gefäß-Verletzung durch den Kathetertrokar Infektion und Keimverschleppung Bronchusanschluss der Drainage (? fehlende Sogwirkung) PNEUMOTHORAX Komplikation OP
OP

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Hämatothorax bei Rippenserienfrakturen => Ther: Pleurapunktion (8.ICR hintere Axillarlinie)
Instabiler Thorax mit

Hämatothorax bei Rippenserienfrakturen => Ther: Pleurapunktion (8.ICR hintere Axillarlinie) Instabiler Thorax mit
paradoxer Atmung bei Rippenserienfrakturen

PNEUMOTHORAX DD