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Vom urbanen Herz Bremens bis zum maritimen Zentrum in Bremerhaven an der
Nordsee spannt sich ein weiter Horizont über Deutschlands kleinstem Bundesland. Prägend für das Lebensgefühl sind Hansetradition und Weltoffenheit.
Слайд 17ZEHN GRÜNDE FÜR BREMEN
Glücksgriff
Die Bremer Stadtmusikanten sind die populärsten Botschafter der Hansestadt
an der Weser. Nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm verlassen vier ungeliebte Tiere ihr Zuhause und wollen ihr Glück in Bremen finden. Und Glück sollen alle haben, die dem Esel an beide Vorderbeine fassen. Als Bronzeskulptur stehen Esel, Hund, Katze und Hahn seit 1953 auf dem Marktplatz.
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Chefposten
Der Bremer Roland hält die Stellung auf dem Marktplatz seit 1404. Sein
Vorbild war ein echter Ritter und Gefolgsmann von Karl dem Großen. Es heißt, solange der Roland steht, bleibt die Stadt frei und selbstständig. Wie das historische Rathaus gehört die Roland-Statue zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zu ihrer rechten Seite steht der Schütting, heute Sitz der Handelskammer.
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Erfolgsrezept
Im Schütting, dem Haus der Bremer Kaufmannschaft, werden schon fast 600 Jahre
lang die Geschicke der Wirtschaft gelenkt. Der traditionelle Wahlspruch der Kaufleute hat nichts von seinem Glanz eingebüßt: “Buten un binnen - wagen un winnen“, was bedeutet: Draußen und drinnen - wagen und gewinnen. In der Epoche der Hanse haben der Handel und die Schifffahrt Bremen reich gemacht.
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Unter vollen Segeln
Die Weser ist Bremens Wasserstraße zur Nordsee. Sie führt in
das 60 Kilometer entfernte Bremerhaven. Auf ihren Hansekoggen transportierten die Kaufleute Tuche und Eisenwaren nach Nordosteuropa und brachten von dort Rohstoffe mit. 70 große und über 100 kleinere Städte schlossen sich im Mittelalter dem Hansebund an. Seit 1358 gehört Bremen zu den wichtigsten Hansestädten Deutschlands.
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Schlüsselfunktion
An der reich verzierten Rathausfassade im Stil der Weserrenaissance haben Baukünstler im
17. Jahrhundert zahllose Figuren und Reliefs aus Sandstein geschaffen. Dort ist auch der Bremer Schlüssel zu sehen, der später zum Motiv im Stadtwappen wird. Wenn sich heute die Nachbarstadt Hamburg als Tor zur Welt rühmt, antworten die Bremer: Mag sein, aber wir haben den Schlüssel dazu.
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Frauen vor!
Bei der traditionellen Schaffermahlzeit sitzen jedes Jahr 100 Kapitäne, 100 Kaufleute
und 100 Gäste in der Oberen Rathaushalle zusammen. An der Tafel, die in Form von Neptuns Dreizack aufgebaut ist, durften bei der 471. Schaffermahlzeit am 13. Februar 2015 erstmals Frauen als gleichberechtigte Gäste Platz nehmen. Damit ist die älteste Männerbastion Bremens erobert.
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Mit allen Wassern gewaschen
Ein Schiffsunglück bewegte einen Bremer Lehrer vor 150 Jahren
derart, dass er die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger DGzRS gründete. Dank großzügiger Spenden sind die Seenotretter heute rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Mit einer Flotte von 60 Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten bringen sie schnelle Hilfe auf Nord- und Ostsee.
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Leinen los!
Im Überseehafen an der Mündung der Weser in die Nordsee werden
in einem der größten Containerterminals Europas pro Jahr 50 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. An seine Tradition in der Passagierschifffahrt will Bremerhaven mit dem Columbus Cruise Center für Kreuzfahrtschiffe anknüpfen. Wie ein Riesensegel ragt das Atlantic Hotel Sail City aus der neuen Skyline heraus.
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Zu neuen Ufern
Von Abschied und Aufbruch erzählt das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven.
Hier gingen im 19. und 20. Jahrhundert über sieben Millionen Menschen an Bord von Schiffen, die sie in die Neue Welt brachten. Den Lebensgeschichten ihrer einst ausgewanderten Vorfahren können vor allem Reisende aus Nord- und Südamerika in umfangreichen Datenbanken auf die Spur kommen.