Слайд 2Er wird 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren,
studiert Medizin in Straßburg und
in Gießen,
war politisch engagiert,
schreibt seine Werke: Dantons Tod, Lenz, Leonce und Lena, Woyzeck zwischen 1834 und 1836.
stirbt 1837 an Typhus.
Слайд 3Büchners Werke sind die tiefsten, mächtigsten und revolutionärsten der deutschen Literatur; Drei
von den vier Werken basieren auf Dokumente.
In Woyzeck handelt es sich z.B. um die Prozessakte und den ärztlichen ( medizinischen ) Bericht von Woyzeck, der 1824 zum Tod verurteilt wurde.
Слайд 4In der zweiten Phase der Romantik haben wir von Träumen, von fernen
Ländern, von Flucht aus einer Gegenwart gesprochen, die enttäuscht hat.
Mit Büchner kommt die Realität zurück. Büchner flieht nicht; er packt die Realität, er analysiert sie so wie ein Wissenschaftler und er will sie ändern.
Er will, dass das Volk, das vierte Volk, nicht mehr gedemütigt und ausgebeutet wird. Er bereitet die Revolution und seine Werke spiegeln seine Ideen wider.
Слайд 5Der Schriftsteller muss die Realität kennen und kennen lassen, damit sie geändert
werden kann.
Büchners Werk ist sehr modern, könnte ein expressionistisches Werk sein.
Слайд 6WOYZECK
Ein Kriminalfall
Am 21. Juni des Jahres 1821 ersticht der Friseur Johann Christian
Woyzeck seine Geliebte. Ein klarer Fall: Mord aus Eifersucht. Eine ärztliche Kommission
bekommt die Aufgabe, den Geisteszustand Woyzecks zu beurteilen und stellt die volle Verantwortlichkeit des Täters für seine Tat fest. Am 27. August wird Woyzeck hingerichtet. Dieser Kriminalfall sollte Büchner so tief erschüttern, dass er 1835 das Drama Woyzeck schrieb.
Слайд 7Büchner stellt sich die Frage:
Was treibt Woyzeck ins Verbrechen?
Er findet
eine direkte Antwort: Die Armut.
Das Verbrechen entsteht aus den Umständen, die „ außer uns liegen“ und die uns bedingen. Es entsteht eine sehr enge Beziehung zwischen sozialer Lage und Moral.
Слайд 8Woyzeck, der von Anfang an jenseits aller Ethik als Versuchskaninchen medizinischer Experimente
ausgebeutet wird, wird auch in der Sphäre der Liebe getroffen, als ein strahlender Tambourmajor, Symbol
der Macht und einer sicheren Existenz, seine Frau gewinnt. An diesem Punkt greift Woyzeck zum Messer.
So bleibt aber die letzte Frage: Gibt es nur die Reaktion des Verbrechens? Gibt es keine andere Möglichkeit?
Büchner findet keine Antwort: Es bleibt der“ grässliche Fatalismus der Geschichte“. Als Mediziner wurde Büchner vom anthropologischen Determinismus tief beeinflusst.
Слайд 9Woyzeck – Erste Szene
Zum Textverständnis
1) Worüber spricht der Hauptmann am Anfang dieses
Gesprächs? Kreuze an!
- über die Zeit
- über das Wetter
- über die Welt
2) Welche Worte spricht Woyzeck immer wieder aus? Beweist er eine aktive Anteilnahme am Dialog?
3) Wie verhalten sich die beiden Gesprächspartner zueinander? Kreuze das Zutreffende an!
- selbstsicher ( Hauptmann oder Woyzeck ?)
- resigniert
- kategorisch
- oberflächlich
- demütig
- arrogant
Слайд 104) Im Laufe dieses Dialogs äußert der Hauptmann verschiedene Urteile über Woyzeck.Welche
sind sie ? Welchen Grund gibt er für sein Urteil an? Wie reagiert Woyzeck auf dieses Urteil?
5) In welchem Verhältnis stehen Geld und Moral zueinander?
6) Unter welchen Umständen könnte Woyzeck tugendhaft sein?
7) Vergleiche die Sprechweise des Hauptmanns mit der Woyzecks.
Слайд 11Märchen „ Sterntaler“
Zum Textverständnis
Was erfährt man über das Kind und dessen Familie?
Wem
wendet es sich zu, um Rettung zu bekommen ?
Wie ändert sich seine Situation im Laufe der Geschichte?
Gilt der Schluss des Büchnerschen Märchens als typisches Ende eines Märchens?
Слайд 12Das Märchen in Woyzeck
Es handelt sich um ein „ Antimärchen“
Das Märchen handelt
von einem elternlosen Kind, das in den Himmel geht, um Freunde zu suchen, da auf Erden niemand mehr ist. Es geht zum Mond, zur Sonne, zu den Sternen, findet aber auch da nur Fäulnis. Da kehrt es zur Erde zurück, setzt sich hin und weint.
Слайд 13Das Volksmärchen „Die Sterntaler“
Ein elternloses Mädchen geht im Vertrauen auf Gott in
die Welt, trifft Leute, die noch ärmer sind als es selbst und schenkt ihnen alles, was es anhat.
Für seine Güte bekommt es ein neues Hemdlein und viele Taler vom Himmel.