Слайд 2Pausen:
kurze oder längere Unterbrechungen (Schweigezeiten) im Redestrom.
Слайд 3Funktionen der Pausen
in der Rede:
Sie gliedern den Redestrom in kleinere
Segmente;
geben dem Hörer Zeit zur primären Verarbeitung des Inhalts.
Слайд 4Sie geben dem Sprecher die Möglichkeit, den weiteren Text zu planen (strategische
Funktion).
Слайд 5können distinktiv wirken, d.h. den Sinn unterscheiden:
Er schenkte den Ring
/
der Schwester seiner Freundin.
Er schenkte den Ring der Schwester / seiner Freundin.
Слайд 6Der Anwalt sagt der Mann sei ein Idiot.
Der Anwalt sagt / der
Mann sei ein Idiot.
Der Anwalt / sagt der Mann / sei ein Idiot.
Слайд 7ermöglichen dem Redner das Atemholen beim Sprechen.
Слайд 8Klassifikationskriterien für Pausen:
physiologisches Kriterium
(Bezug auf die Atmung),
perzeptives Kriterium (Länge),
sprachliches Kriterium (Rolle in dem mündlichen Text).
Слайд 9Klassifikationen der Pausen:
Atempausen
nach physiolo-
gischem Prinzip Pausen ohne
Einatmen
Слайд 10 überkurze (unter 100 msek.) kurze (100-250 msek.)
nach der mittellange (250-500 msek.)
Länge:
lange (500-1000 msek.)
überlange (über 1000 msek.)
Слайд 11 syntaktische, die den Redestrom gliedern :
Am Abend /waren wir/ zu
Hause.
nach sprach-
lichem Wert:
nicht syntaktische (Hesitationen): an falschen Stellen, die den Text zerreißen:
Am … Abend war… waren wir zu … Hause.
Слайд 12Syntaktische Pausen:
gliedernde (Endpausen), Signale für Entspannung:
Es ist soweit.//
verbindende (Innenpausen, Zäsuren): gefüllt
mit Spannung, Signale für die Fortsetzung des Textes:
Der Vortrag/ begann / um 11 Uhr.//
Слайд 13Hesitationen:
Redeunterbrechungen an falschen Stellen:
aus Unsicherheit: Dem Sprecher fehlt das passende Wort.
Fals
Starts (falscher Anfang): Das ist, kann ich ... können wir sagen ...
falsche Atmung: Es fehlt plötzlich dem Sprecher die Luft.
! Gefüllte Hesitationen sind vor allem zu vermeiden! (- mmm, - äää, - aaa usw.)
Слайд 14TEMPO
Definition des Begriffs
Funktionen der Tempovariationen in der Rede
Faktoren, die das Sprechtempo modifizieren
Слайд 15Das Tempo -
Geschwindigkeit der Rede,
Zahl der Sprechsegmente
pro Zeiteinheit
(Silben pro Minute, Laute pro Sekunde).
Слайд 16Funktionen des Tempos:
Hervorhebung des Wichtigen im Text;
Beteiligung am Ausdruck von Gefühlen;
Markierung
offizieller/ inoffizieller Beziehungen zwischen den Sprechpartnern.
Слайд 17Tempo modifizierende Faktoren:
linguistische:
- Länge der Akzenteinheit: Je länger das Segment, desto schneller
das Tempo.
- Betonung: Betonte Silben werden langsamer gesprochen als unbetonte.
- Position hinsichtlich der Betonung: Silben vor der Betonung werden schneller gesprochen als Silben danach.
Слайд 18außerlinguistische:
Wert des Segments für den Inhalt;
Kompliziertheit des Inhalts;
Beziehungen zwischen den Partnern (offiziell/inoffiziell);
Emotionalität
des Textes;
Temperament des Sprechers;
Regionale Angehörigkeit des Sprechers (Südländer/Nordländer).
Слайд 19PHONOSTILISTIK
Definition des Begriffs
Aufgaben der Phonostilistik in der Rede
Phonostilistische Sprachmittel
Phonetischer Stil
Klassifikationen der phonetischen
Stile
Слайд 20Phonostilistik:
„Verwendung der Klangmöglich-keiten der Sprache zu stilistischen Zwecken“ (E.Riesel)
„Linguistische Disziplin, die sich
mit den Aussprachevarianten der Rede befasst“ (O.G.Kosmin).
Слайд 21Aufgaben der Phonostilistik:
Verstärkung der Wirkung von Worten im Text;
zusätzliche Einwirkung auf das
Unterbewusstsein des Hörers.
Слайд 22Phonostilistische Mittel:
die Stimme selbst;
prosodische Mittel der Sprache;
spezifische stilistische Klangmittel:
- Lautmalerei
- Lautsymbolik
-
phonetische Wiederholung
Слайд 23Ausdruckspotential der Stimme:
Sie bringt Informationen über
- das Geschlecht des Sprechers,
- sein
Alter (alt oder jung),
- sein Temperament,
- seinen psychischen und körperlichen Zustand.
Слайд 24Prosodische Mittel
verraten dem Hörer
die Absicht des Sprechers,
seine Gefühle,
seine Einstellung
zum Inhalt (Modalität),
Beziehung zum Sprechpartner,
den inhaltlichen Wert jedes Textsegmentes.
Слайд 25Die Lautmalerei -
Nachahmung im Wort der natürlichen Laute von Lebewesen oder Objekten:
miauen,
gackern, summen, muhen, rauschen, rattern, zischen, brummen
Слайд 26Lautsymbolik:
feste Verbindung zwischen dem Laut und seiner Wirkung: milde/aggressive, warme/kalte, schnelle/langsame, helle/
dunkle usw. Laute:
[o], [u] – dunkel,
[r] - aggressiv,
[i],[l] - hell: Wie lieblich leuchtet mir die Natur! Wie lacht die Sonne! (Goethe)
Licht, Liebe, Leben (Herders Grabstein)
Слайд 27Phonetische Wiederholung:
die Alliteration – Wiederholung gleicher Anfangskonsonanten:
- bei Wind und Wetter
- kreuz und quer
- mit Haut und Haaren fressen
Milke macht müde Männer munter.
„Boom der Barfußbanker“.
Слайд 28die Assonanz – Wiederholung gleicher betonter Vokale:
Komm, liebes Kind, komm, geh zu
mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir.
(J.W.Goethe)
Слайд 29der Reim – Wiederholung derselben Lautfolgen am Ende der Verszeile:
- betonter Silben
(stumpfer Reim):
Wer reitet so spät durch Nacht und ´Wind?
Es ist der Vater mit seinem ´Kind.
- unbetonter Silben (klingender Reim):
Ich kann nicht mehr die Augen ´schließen,
Und meine heißen Tränen ´fließen.
Слайд 30Versfuß: regelmäßige Wiederholung betonter Silbe nach der gleichen Zahl von unbetonten:
-
zweisilbige: Jambus (- `-),
Trochäus (`- - );
- dreisilbige: Daktylus (`- - -), Amphibrachus (- `- -) und
Anapäst (- - `-).
Слайд 31Phonetischer Stil -
Gesamtheit typischer Eigenschaften der Rede in gleichen Situationen (S.M.Gaidutschik);
Auswahl richtiger
phonetischer Mittel für konkrete Situationen in jedem Bereich der Kommunikation (O.Kosmin)
Слайд 32Klassifikationskriterien für phonetische Stile:
Herkunft des Textes (G.Meinhold, E.Stock):
- vorgelesene Texte (Manuskriptrede) und
-
freigesprochene Texte.
Слайд 33Befolgung der Hochlautung (Großes Wörterbuch der deutschen Aussprache):
- feierlicher Vortrag,
- Lesung
von Manuskripten,
- ruhiges Gespräch.
Слайд 34Einige Kriterien:
a) Redeform + Partnerbezogenheit + Vorbereitungsgrad + äußere Bedingungen (O.Kosmin):
- vorbereiteter
offizieller Monolog,
- offizieller Dialog,
- spontaner informierender Monolog,
- Alltagsdialog.
Слайд 35b) Partnerbezogenheit + Kommunikationsbereich (S.M.Gaidutschik):
feierliche Rede,
wissenschaftlich-sachliche Rede,
offizieller Stil,
alltägliche Umgangssprache,
familiärer Stil.
offiziell
inoffiziell